Südwestlich von Bischofsheim, etwa auf halbem Weg zum Kreuzberg, finden sich auf einem Basaltkegel Ruinen der Osterburg, einer romanischen Wehranlage. Über ihren Namen ist gerätselt und noch mehr fabuliert worden.

Wahrscheinlich ist, dass der Name Osterburg etwas mit der Himmelsrichtung zu tun hat. Die Bischofsheimer Osterburg ist vielfach mit der über Henfstädt bei Themar aufragenden Osterburg verwechselt worden. Tatsächlich haben beide Burgen außer der Namensgleichheit nichts gemeinsam.

Unbestritten ist, dass die Ruine über Jahrhunderte in Vergessenheit geriet und vom Wald zurückgeholt wurde. Im Jahr 1897 stießen Waldarbeiter unverhofft beim Wegebau auf die Ruinen. Der damalige königliche Forstmeister Fuchs nahm sich der Sache an und ließ mit Unterstützung des Rhönklubs Grabungen durchführen. Um ein Ausflugsziel zu schaffen, erhöhte man die Überreste des Bergfrieds, die jedoch bald darauf wegen Einsturzgefahr wieder gesprengt werden mussten.

Die damals gemachten Grabungsfunde waren bis vor kurzem in der Eingangshalle des Rentamtes (hinter dem Stadtturm) ausgestellt. Im Zuge der Sanierunsabeiten der Ruine, die sich der Verein Freunde der Osterburg e.V. unter fachmännischer, wissenschaftlicher Leitung zum Ziel gesetzt hat, wird auch diese Ausstellung neu überarbeitet.

Obwohl im Laufe der Zeit viel verloren ging, ist das was blieb, spektakulär. Bei der Freilegung des Mauerwerks kamen z.B. Basaltsäulen von über vier Metern Höhe zum Vorschein, die die Burg ursprünglich trugen. Auch während der umfangreichen Sanierungsarbeiten, die derzeit noch in vollem Gange sind, ist der Besuch der Ruine Osterburg ein Muss für jeden geschichtlich und landschaftlich Interessierten. Mit Spannung erwarten wir, was die Burgenforscher noch zu Tage fördern.

Weitere Informationen über die Burg finden Sie unter www.burgruine-osterburg.de.

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Ytterligare information:
www.burgruine-osterburg.de

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