Die Geschichte Kastellauns ist eng mit der Burg verbunden. Erstmals urkundlich erwähnt wird Kastellaun – damals noch Kestilum- im Jahr 1226. Die Burg Kastellaun, wohl um 1200 errichtet, geht im Jahr 1248 an den Grafen Simon I. von Sponheim Kreuznach über. Ab 1301 ist die Burg gräflichen Residenz und Regierungssitz des Grafen Simon II von Sponheim. Er ist es auch, der Kastellaun im Jahr 1305 die Stadtrechte verleiht und erwirkt, dass die Stadt im Jahr 1309 von Kaiser Heinrich VII. das Marktrecht erhält.

Im Jahr 1321 werden Burg und Stadt durch Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg belagert, der auch die Burg Balduinseck bei Buch gegen die Burg Kastellaun bauen lässt. Nur auf Bitten von Elisabeth von Sponheim Gemahlin von Simon II und Nichte von Balduin von Luxemburg kann eine Zerstörung verhindert werden. Im Jahr 1437, mit dem Tod des Grafen Johan V., sterben die Sponheimer aus und die Grafschaft geht an die Herren von Pfalz-Zweibrücke und Baden.

Während des Dreißigjährigen Krieges wird die Burg u.a. von Spaniern, Schweden und Franzosen besetzt. Letztere sind es, die Burg und Stadt im Jahr 1689 zerstören. Während der Französischen Revolution verliert Kastellaun die Stadtrechte. 1793/1794 wird die Stadt erneut von französischen Truppen besetzt und bleibt bis zum Wiener Kongress im Jahr 1815 französisch. Durch die anschließende Aufteilung der Territorien wird Kastellaun Teil der preußischen Rheinprovinz.

1884 erwirbt Kastellaun das Burggelände aus Privatbesitz und beginnt mit der Sanierung. Seit 1946 ist Kastellaun Teil des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz und erhielt im Jahr 1969 wieder die Stadtrechte. In den 1990er Jahren werden Teile des Burggeländes saniert und restauriert. Seit 2007 befindet sich das „Haus der regionalen Geschichte“ in der Unterburg.

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