Die Kirche in Kirchstetten wird ca. um 1100 errichtet und befindet sich im alten Ortskern von Kirchstetten auf einer kleinen Anhöhe.

Der Patron der Kirche ist der Hl. Vitus. Sie ist ein gotischer Bau und hat als Turm einen sogenannten "Giebelreiter" aus Holz, mit Eternit umkleidet. Der Barockhelm ist aus Kupfer und steht unter Denkmalschutz. Vorerst ist die Kirche einschiffig mit einer gegen Süden angebauten Kapelle. Im 15. Jahrhundert wird an der Nordseite ein niedrigeres Seitenschiff angebaut. Dadurch entsteht eine bauliche Merkwürdigkeit, eine Kirche mit zwei Schiffen. Der Hauptaltar der Kirche ist gotisch, während die drei Seitenaltäre barock sind. Die schönen Kreuzrippengewölbe und die zweiteiligen Maßwerkfenster sind die Hauptzierde der Kirche und künstlerisch bemerkenswert. Das Älteste der Kirche ist der romanische Taufstein, ein halbkugelförmiges Becken auf viereckigem Postament.

1935 findet eine Renovierung statt, bei der das übertünchte Kreuzgewölbe wieder freigelegt wird. 1945 wird der rückwärtige Teil der Kirche von einer Bombe zerstört, die aber nicht explodiert. Auch die Stühle werden zerstört und 1948 durch neue ersetzt. 1949 erhält die Kirche wieder eine Orgel und 1950 zwei neue Glocken, da die alten im Krieg abgeliefert werden mussten.

1956 bildet sich ein Komitee zur Renovierung der Kirche und 1957 wird damit begonnen. Die gotischen Fenster werden freigelegt und antik verglast, der Fußboden und die Bänke ausgebessert und erneuert, Chor und Chorbrüstung neu gestaltet. Eine Kommunionbank wird montiert und die Beleuchtung erneuert. Die Kirche wird auch außen renoviert. In den Jahren 1988 bis 1989 erfolgt eine neuerliche Innenrenovierung, bei der die Kanzel entfernt wird und der Boden eine neue Pflasterung bekommt. 1997 erhält die Kirche eine neue Orgel.

Der Kirchenvorplatz wird 2001 neu gestaltet, sodass das Gotteshaus als schönes Wahrzeichen von Kirchstetten gelten kann.