Untrennbar verknüpft ist die Weihnachtszeit in Franken mit dem fein schmeckenden,
duftenden Original Nürnberger Oblaten-Lebkuchen. Das würzige Backwerk trägt bereits stolze 600 Jahre auf seinem süßen Buckel und ist bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Es waren vermutlich die Mönche, die hier im 11. Jahrhundert
begannen, Honigkuchen zu backen.

Sie setzten die Teigmasse auf Oblaten, um zu verhindern, dass der Teig auf dem Backblech anklebt. Den Mönchen sollen die herzhaften Pfefferkuchen, den Nonnen dagegen das „süße Brot“ (panis mellitus) besonders gemundet haben. Diese Honigkuchen waren allerdings nicht die ersten der Geschichte. Bereits in der Antike wurden Vorläufer des Lebkuchens von den alten Ägyptern, Griechen und Römern gebacken und nicht nur gegessen, sondern als Talismane mit in die Schlacht genommen oder den ägyptischen Königen mit in die Gräber gelegt.

Lebkuchen Selbst gemacht

Wer jetzt Lust auf Lebkuchen bekommen hat, kann nach einem Rezept aus dem 16. Jahrhundert Lebkuchen backen:

1 Pfund Zucker
½ Seidlein oder 1
/8erlein Honig
4 Loth Zimet
1 ½ Muskatrimpf
2 Loth Ingwer
1 Loth Caramumlein
½ Quentlein Pfeffer
1 Diethäuflein Mehl
— ergibt 5 Loth

Wer noch mehr Spannendes über die Nürnberger Lebkuchen erfahren möchte, sollte an der Stadtführung „Von Lebkuchen und Launen, Liebe und Lustbarkeiten“ teilnehmen, bei der mit einer Lebküchnerin die schönsten Orte in der Sebalder Altstadt, die auch für die Lebküchner von Bedeutung waren, erkundet werden.

Wer sich einmal selbst an der Herstellung des Nürnberger Lebkuchens versuchen möchte hat die Möglichkeit an einem Lebkuchen - Backkurs der Kochschule Cookionista teilzunehmen und selbst die traditionelle Köstlichkeit herzustellen.

Text: Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg

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